„7deLux“ singt Hymne für Mecklenburger Stiere erstmals vor Publikum

Die sechs Damen traten vor dem Heimspiel der Schweriner Handballer gegen den Stralsunder HV in der Palmberg-Arena auf

Schwerin | Schon drei Stunden vor dem Anpfiff des Heimspiels der Mecklenburger Stiere gegen die Handballer des Stralsunder HV sind sie in der Palmberg-Arena: die sechs Sängerinnen von „7deLux“. Die Aufregung ist groß, denn heute steht eine besondere Premiere an. Die Schweriner Damen-Band singt zum ersten Mal vor Publikum ihre Hymne „Lass die Stiere los“.

Produzent Axel Breitung schrieb den Song für „7deLux“

Ist der Song, den Star-Produzent Axel Breitung für die Frauen geschrieben hat, tatsächlich so gut, wie sie denken? Werden die rund 200 Sponsoren und Fans, die zum Derby in die Palmberg-Arena kommen, richtig mitgehen? Funktionieren die Choreografie und das Playback?

Zweimal dürfen Jacqueline Rothe, Viola Beth, Maren von Schauenburg, Annette Wanserski, Anke Altrichter und Angelika Buß auf dem Sportfeld proben. Der erste Anlauf lässt noch zu wünschen übrig, der zweite klappt schon viel besser.

Und dann heißt es: warten. In der Mädchen-Umkleide hinten rechts. Mehr als zwei Stunden Lampenfieber müssen überbrückt werden. Dabei helfen Kaffee, ein bisschen Sekt, der Besuch von Coach Axel Roller, der die Texte zu den vergangenen Songs wie „Schwerin ist geil“ und „I love Noodles“ geschrieben hat, sowie von „Stiere 100“-Mitglied Torsten Beth und schließlich vom Stiere-Geschäftsführer Patrick Bischoff. Sie alle machen den Damen Mut.

Jeden Montag wird geprobt

Torsten Beth, der mit der Sängerin Viola Beth verheiratet ist, kann den Song schon auswendig. Ein absoluter Ohrwurm, findet er.

Auch die Mitglieder von „7deLux“ sind überzeugt von dem Lied – und von der eigenen Klasse. Obwohl alle sechs Frauen im Hauptberuf etwas ganz anderes machen, knien sie sich voll rein in ihre zweite Karriere im Alter 50plus. „Wir proben jeden Montag“, sagt Maren von Schauenburg. Es wird gesungen und getanzt, vor einer großen Spiegelwand. Das Repertoire wächst und das Selbstvertrauen auch.

Um es gleich zu sagen: Dem Publikum machte der Auftritt von „7deLux“ viel Spaß. Am Ende der kurzen Show gab es viel Applaus von den Rängen. Und strahlende Gesichter bei der Band. Generalprobe bestanden.

Fanclub der der Mecklenburger Stiere startet Crowdfunding-Aktion

Bis alle Schweriner die Hymne der Stiere hören können, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Denn die Veröffentlichungsrechte kosten eine ganze Stange Geld, das der Stiere-Fanclub jetzt zusammenbringen will. Mit einer Crowdfunding-Kampagne. Unter www.stieredelux.de kann seit Mitte Januar gespendet werden, kleine und größere Beträge. Das erste Ziel sind 7500 Euro, dann könnte der Song am 20. Februar auf Youtube und bei verschiedenen Streamingdiensten starten. Kommt mehr Geld zusammen, ist auch die Produktion eines Musikvideos drin.

Quelle: Maren Ramünke-Hoefer / www.svz.de

Foto: Maren Ramünke-Hoefer

Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.

Einfach zu viele Fehler gemacht

Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.

– Quelle: https://www.svz.de/34021037 ©2021

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