Kein Stiere-Spiel in Oranienburg

Das für Samstagabend angesetzte Punktspiel des Handball-Drittligisten Mecklenburger Stiere beim Oranienburger HC ist coronabedingt abgesagt. Bei den Brandenburgern gibt es coronainfizierte Spieler.
Schwerin | Die Nachricht kam nicht überraschend, aber Trainer Norbert Henke war trotzdem „tieftraurig“. Bereits am Dienstag hatte der OHC in Schwerin um eine Spielverlegung gebeten. „Aber da wurde uns ein Mittwochstermin vorgeschlagen, und das können wir bei unserer Mannschaftsstruktur nicht leisten“, erklärt Norbert Henke. „Der Deutsche Handball-Bund hat für solche Fälle klare Vorgaben. Für die haben wir auch Verständnis und die akzeptieren wir. Aber wir haben Spieler in der Ausbildung und im Beruf, die können nicht einfach in der Wochenmitte Urlaub nehmen. Hätte Oranienburg einen Wochenendtermin vorgeschlagen, wären wir einverstanden gewesen.“
Also muss der Coach die bittere Pille schlucken, „die mir gar nicht in den Kram passt. Wir hatten eine lange Spielpause, haben dann ein Spiel verloren und müssen jetzt wieder drei Wochen warten, bis wir wieder antreten dürfen.“ Das nächste Punktspiel haben die Stiere am 11. Februar in Altenholz.
Trainer schafft Abhilfe
Henke hat sich notgedrungen ein Ersatzprogramm für seine Mannschaft ausgedacht: „Wir machen am Wochenende ein Trainingsspiel gegen die zweite und dritte Mannschaft. Irgendwie müssen meine Jungs ja wieder in den Rhythmus kommen. Und für das nächste Wochenende suchen wir noch einen passenden Testspielgegner.“
Die Stiere wünschen allen betroffenen Spielern eine schnelle Genesung!
Quelle: Volker Beier / www.svz.de
Foto: Dietmar Albrecht
Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.
Einfach zu viele Fehler gemacht
Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.