Stiere gehen auf Trainersuche

Norbert Henke konzentriert sich künftig auf die Rolle als sportlicher Leiter

Schwerin • Die Weichen werden gestellt: Zur neuen Spielzeit 2022/2023 suchen die Mecklenburger Stiere einen neuen Trainer. Seit seinem Amtsantritt im April 2020 leitet Norbert Henke die sportlichen Geschicke und hat dabei auch die Aufgabe als Coach interimsmäßig mitübernommen. Nun soll es wie geplant zum Wechsel auf der Trainerbank kommen. Henke widmet sich zukünftig ausschließlich seiner eigentlichen Aufgabe als Leiter der Handballmannschaft.
Um die Leistungen der Stiere in der schwierigen Pandemiezeit zu stabilisieren, hat sich die Übergangslösung als erfolgreich erwiesen. „Norbert Henke hat maßgeblichen Anteil
daran, dass wir die sportliche Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen haben“, sagt Geschäftsführer Patrick Bischoff. „Die ständigen Veränderungen in der Corona-Zeit sind eine große Herausforderung – zusammen haben wir diese bisher gut gemeistert.“ Gemeinsam mit dem Trainer fiel die Entscheidung, die Interimslösung auf der Trainerbank zum Sommer zu beenden. Für Norbert Henke geht es nun bis zum Saisonende darum, mit den Stieren „die Klasse zu halten und dem neuen Coach den Start in der dritten Liga zu ermöglichen“.

Bei der Suche nach einem neuen Trainer gibt es bestimmte Kriterien: „Es kommt nicht allein auf Erfahrung an. Sondern wir suchen jemanden, der unseren eingeschlagenen Weg
fortsetzt und eine Spielidee hat“, lässt Patrick Bischoff durchblicken. „Er muss die Mannschaft formen und die Fans mitreißen können, damit wir unsere Ziele erreichen. Er muss
einfach zu uns nach Schwerin passen.“
Um für die kommende Spielzeit gut gerüstet zu sein, beginnt die Trainersuche ab sofort. Je früher ein Ersatz gefunden ist, desto besser kann der neue Coach sich in die Planung
für die neue Saison einbringen. Spätestens zum Saisonbeginn am 1. Juli soll dieser feststehen.

Quelle: Mecklenburger Stiere

Foto: Dietmar Albrecht

Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.

Einfach zu viele Fehler gemacht

Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.

– Quelle: https://www.svz.de/34021037 ©2021

Zurück

Vielen Dank an unsere Sponsoren.