Stiere siegen gegen HC Burgenland

Was auf der Platte phasenweise wie ein Trainingsspiel anmutete, war in Wirklichkeit ein Punktspiel in der dritten Handball-Liga zwischen den Mecklenburger Stieren und dem HC Burgenland. Weil aber aufgrund der Infektionszahlen in der Landeshauptstadt keine beziehungsweise nur eine Handvoll Zuschauer in der Kästnerhalle zugelassen waren, daher auch die Kommandos der Spieler und ihrer Trainer zu hören waren, war die Partie zumindest stimmungstechnisch nicht auf dem gewohnten Stiere-Niveau. Nicht verwunderlich, dass man beim HC Burgenland kurz vor Anpfiff noch ein „Laufen wir überhaupt ein?“ aus dem Kabinentrakt hörte.
Der HC lief nicht ein. Die Stiere dagegen schon - und die gewannen am Ende gegen den Aufsteiger nach langem Kampf mit 35:31. Den besseren Start erwischten aber die Gäste, die nach neun Minuten mit 7:5 führten, auch weil die Stiere in der Deckung zu Beginn nicht das richtige Mittel fanden und im Angriff den ein oder anderen technischen Fehler verursachten. Beim 8:8 (12.) war die Partie wieder ausgeglichen, beim 9:8 (14.) ging Schwerin erstmals in Führung, die auch beim 17:15 zur Pause noch Bestand hatte.
In einem intensiven Spiel, mit dem die Unparteiischen in hektischen Phasen so ihre liebe Not hatten, schafften es die Stiere zunächst nicht, sich im zweiten Durchgang entscheidend abzusetzen. Immer wieder gelang dem HC Burgenland, wie beim 20:19 (39.) oder auch beim 24:23 (46.) und 27:26 (50.) zumindest der Anschlusstreffer. Beim 29:26 (52.) war das Team von Trainer Norbert Henke dank einer etwas besseren Deckung dann mit drei Toren in Front – beim 31:27 (55.) mit vier Treffern. Diesen Vorsprung gaben die Hausherren unter dem Jubel der wenigen Anwesenden nicht mehr her. „Burgenland war wieder eine ganz andere Truppe als zum Beispiel Eider Harde. Mit ihrer Größe und ihrer Masse konnten sie immer noch werfen. Am Ende haben wir gewonnen, weil wir die Konzentration länger hoch halten konnten und zum Schluss unsere Dinger getroffen haben“, analysierte Stiere-Kapitän Christian Zufelde.

Beitrag/Foto: Hagen Bischoff/SVZ

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