Die Mecklenburger Stiere waren in der Drittliga-Partie beim TSV Altenholz bis fünf Minuten vor Schluss absolut auf Augenhöhe. Dann verloren sie doch noch klar mit 19:24.
Altenholz/Schwerin | „Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, resümierte Trainer Norbert Henke am späten Freitagabend nach der 19:24 (12:11) - Niederlage seiner Schweriner Handball-Stiere im Drittliga-Gastspiel beim TSV Altenholz. Er attestierte seinem Team „die beste Abwehrleistung der Saison“, zugleich aber auch wieder einen sträflichen Umgang mit den eigenen Torchancen. „Wenn du zwölf klare Dinger vom Kreis nicht reinkriegst, dann kannst du in dieser Liga nicht gewinnen“, monierte er.
Die Stiere hatten gleich engagiert losgelegt. Miroslav Nedoma warf nach genau einer Minute das 1:0. Unmittelbar darauf demonstrierte hinten Tobias Grämke, dass man dem Gegner keinen Zentimeter Raum schenken wolle. Auch wenn er sich dafür zwei Minuten einhandelte, die ersten Zeichen waren gesetzt, der erste Respekt des Gegners eingeholt.
Stiere zur Halbzeit trotz Zwischentiefs knapp in Führung
Mit dem 7:6 durch Melf Hagen Mitte der ersten Halbzeit schienen die Schweriner jedoch vorerst ihr Pulver verschossen zu haben. Denn es dauerte geschlagene siebeneinhalb Minuten, ehe Christian Zufelde das nächste Stiere-Tor gelang – zum 8:11. Doch was zunächst nur wie Ergebniskosmetik durch den Kapitän anmutete, entpuppte sich als nächster Türöffner. Denn plötzlich trafen wieder nur die Gäste: Zweimal Kevin Herbst mit seinen Toren vier und fünf der Partie, dazwischen noch einmal Christian Zufelde, anschließend Jan Mojzis. Gleichzeitig machten hinten Abwehr und Torhüter den Laden dicht und die Stiere gingen mit einer knappen 12:11 - Führung in die Kabine.
In den letzten fünf Minuten kein Tor geworfen, aber fünf kassiert
Nach der Pause hatten die Schiri-Zwillinge Lukas und Robert Müller gerade erst wieder angepfiffen, da erhöhte Christian Zufelde auf 13:11. Zwei Minuten später brachte erneut Kevin Herbst mit dem Treffer zum 14:13 die Stiere noch einmal in Front. Es sollte aber leider die letzte Führung bleiben. Diesmal dauerte die Schweriner Torflaute sogar zwölf Minuten. Dann war es wiederum Christian Zufelde, der mit einem schnellen Doppelpack von 14:17 auf 16:17 verkürzte und die Hoffnung ins Gäste-Spiel zurückbrachte. Nach 55 Minuten schaffte Julius Schroeder sogar den Ausgleichstreffer zum 19:19. Doch dann setzte Altenholz zu einem furiosen Endspurt an, warf fünf Tore in Folge und gewann letztlich noch sicher mit 24:19.
Stiere: Hancic, Raatz – Grämke, Schroeder 1, Kix, Evangelidis, Zufelde 6, Hagen 1, Schramm, Gautzsch 1, Fritz 1, Nedoma 2, Herbst 6, Mojzis 1.
Schiedsrichter: Lukas Müller/Robert Müller (Neubrandenburg/Potsdam). Zuschauer: 100. Siebenmeter: Altenholz 5/3; Schwerin 0. Zweiminuten-Strafen: Altenholz 1; Schwerin 4. Rot: Fängler (Altenholz/51.).
Quellle: svz.de / Ralf Herbst
Foto: svz.de
Altenholz/Schwerin | „Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, resümierte Trainer Norbert Henke am späten Freitagabend nach der 19:24 (12:11) - Niederlage seiner Schweriner Handball-Stiere im Drittliga-Gastspiel beim TSV Altenholz. Er attestierte seinem Team „die beste Abwehrleistung der Saison“, zugleich aber auch wieder einen sträflichen Umgang mit den eigenen Torchancen. „Wenn du zwölf klare Dinger vom Kreis nicht reinkriegst, dann kannst du in dieser Liga nicht gewinnen“, monierte er.
Die Stiere hatten gleich engagiert losgelegt. Miroslav Nedoma warf nach genau einer Minute das 1:0. Unmittelbar darauf demonstrierte hinten Tobias Grämke, dass man dem Gegner keinen Zentimeter Raum schenken wolle. Auch wenn er sich dafür zwei Minuten einhandelte, die ersten Zeichen waren gesetzt, der erste Respekt des Gegners eingeholt.
Stiere zur Halbzeit trotz Zwischentiefs knapp in Führung
Mit dem 7:6 durch Melf Hagen Mitte der ersten Halbzeit schienen die Schweriner jedoch vorerst ihr Pulver verschossen zu haben. Denn es dauerte geschlagene siebeneinhalb Minuten, ehe Christian Zufelde das nächste Stiere-Tor gelang – zum 8:11. Doch was zunächst nur wie Ergebniskosmetik durch den Kapitän anmutete, entpuppte sich als nächster Türöffner. Denn plötzlich trafen wieder nur die Gäste: Zweimal Kevin Herbst mit seinen Toren vier und fünf der Partie, dazwischen noch einmal Christian Zufelde, anschließend Jan Mojzis. Gleichzeitig machten hinten Abwehr und Torhüter den Laden dicht und die Stiere gingen mit einer knappen 12:11 - Führung in die Kabine.
In den letzten fünf Minuten kein Tor geworfen, aber fünf kassiert
Nach der Pause hatten die Schiri-Zwillinge Lukas und Robert Müller gerade erst wieder angepfiffen, da erhöhte Christian Zufelde auf 13:11. Zwei Minuten später brachte erneut Kevin Herbst mit dem Treffer zum 14:13 die Stiere noch einmal in Front. Es sollte aber leider die letzte Führung bleiben. Diesmal dauerte die Schweriner Torflaute sogar zwölf Minuten. Dann war es wiederum Christian Zufelde, der mit einem schnellen Doppelpack von 14:17 auf 16:17 verkürzte und die Hoffnung ins Gäste-Spiel zurückbrachte. Nach 55 Minuten schaffte Julius Schroeder sogar den Ausgleichstreffer zum 19:19. Doch dann setzte Altenholz zu einem furiosen Endspurt an, warf fünf Tore in Folge und gewann letztlich noch sicher mit 24:19.
Stiere: Hancic, Raatz – Grämke, Schroeder 1, Kix, Evangelidis, Zufelde 6, Hagen 1, Schramm, Gautzsch 1, Fritz 1, Nedoma 2, Herbst 6, Mojzis 1.
Schiedsrichter: Lukas Müller/Robert Müller (Neubrandenburg/Potsdam). Zuschauer: 100. Siebenmeter: Altenholz 5/3; Schwerin 0. Zweiminuten-Strafen: Altenholz 1; Schwerin 4. Rot: Fängler (Altenholz/51.).
Quellle: svz.de / Ralf Herbst
Foto: svz.de
Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.
Einfach zu viele Fehler gemacht
Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.