Heute ab 19.30 Uhr treten die Stiere bei Schlusslicht VfL Fredenbeck an – da ist ein Sieg Pflicht.
Schwerin | Sechs Mannschaften aus der Staffel A der 3. Handballliga der Männer spielen ab Mitte März in der Aufstiegsrunde weiter, die übrigen fünf gehen in die Abstiegsrunde. Die Mecklenburger Stiere Schwerin belegen derzeit Platz 7, wären also die erste Mannschaft in der Runde um den Klassenerhalt. Heute ab 19.30 Uhr treten die Stiere bei Schlusslicht VfL Fredenbeck an – da ist ein Sieg Pflicht. Und der am Mittwoch installierte Neu-Trainer Alexander Ladig gleich unter Druck. „Wir haben nicht gerade die besten Voraussetzungen“, gesteht der 47-Jährige ein. „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, aus der wir uns schnellstens befreien müssen.“
Das trauen ihm ehemalige Weggefährten auf jeden Fall zu. „Alex ist in der Lage, eine Mannschaft zu führen“, urteilt beispielsweise Jörg Retzlaff, der bis 1997 das Tor des damaligen Zweitligisten Post Schwerin hütete und sechs Jahre mit Ladig spielte. „Er hat eine Menge an persönlichen Fähigkeiten, das gut zu machen.“
Möglichst alle fünf Spiele gewinnen
Auch Aurel Witt, der „gefühlt 1000 Jahre“, wie er sagt, an der Seite von Ladig auf der Platte stand, hält seinen einstigen Kollegen für den richtigen Mann auf der Trainerposition der Stiere. „Alex verfügt über alle wichtigen Tugenden des Sport. Er hat den absoluten Siegeswillen und kann das auf die Mannschaft übertragen. Er kann Impulse geben und dafür sorgen, dass der Klassenerhalt schnellstmöglich gesichert wird.“
Ladig selbst geht sogar noch weiter: „Wir haben noch fünf Spiele, die wollen wir alles gewinnen. Wenn wir in Fredenbeck schon einmal zwei Punkte holen, ist alles gut“, sagt er vor seinem Punktspieldebüt an der Seitenlinie.
Quelle: www.svz.de / Volker Beier
Der“ Kapitän übernimmt das Steuerrad / Alexander Ladig wird Trainer der Stiere
Mit voller Kraft voraus: Alexander Ladig wird neuer Trainer bei den Mecklenburger Stieren. Um die Abstiegsrunde in der dritten Handball-Bundesliga zu umgehen, setzen die Mecklenburger Stiere einen neuen Impuls und holen die Schweriner Vereinslegende mit ins Team. Für die restlichen fünf Partien der Spielzeit wird der langjährige Spieler und Kapitän zusammen mit Stephan Riediger auf der Trainerbank sitzen und die Handballer im Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt anführen.
„Unser sportlicher Leiter Norbert Henke und ich haben die Tabellensituation analysiert und mit Blick auf die kommenden Spiele entschieden, auf der Trainerposition nochmal etwas Neues zu probieren”, sagt der Geschäftsführer der Mecklenburger Stiere, Patrick Bischoff. „Mit Alexander Ladig haben wir für den Trainerposten den perfekten Kandidaten gefunden, um den sicheren Verbleib in der dritten Liga zu erreichen. Er verkörpert Siegeswillen und Einsatzbereitschaft und wird uns damit für die restliche Saison einen großen Schub geben“, zeigt sich Patrick Bischoff begeistert vom neuen Trainer.
Der neue Coach steht damit schon am kommenden Samstag, den 26. Februar, beim Auswärtsspiel gegen Tabellenschlusslicht VfL Fredenbeck an der Seitenlinie. „Der Handball in der Stadt liegt mir sehr am Herzen und ich habe immer genau verfolgt, wo die Stiere stehen“, sagt der gebürtige Schweriner Alexander Ladig. „Jetzt freue ich mich darauf mit der Mannschaft zu arbeiten und anzupacken, um Minimalziel Platz Sechs und damit den vorzeitigen Klassenerhalt zu erreichen.“
Das Zeichen, den Trainer in dieser Saisonphase zu wechseln, soll alle Stiere motivieren, mit ganzer Kraft in die verbleibenden Spiele zu gehen. „Diesen frischen Wind müssen wir nutzen. Gerade die Mannschaft muss sich jetzt zeigen und geschlossen auftreten. Dann bin ich mir sicher, dass wir zusammen – Fans, Trainer und Mannschaft – alles möglich machen, um die Klasse vorzeitig zu sichern”, betont Patrick Bischoff kämpferisch. Der bisherige Trainer Norbert Henke bleibt als sportlicher Leiter in verantwortungsvoller Position und wird weiter mit vollem Einsatz für eine erfolgreiche Zukunft der Mecklenburger Stiere arbeiten.
Mit uns auf Angriff
Euer
Team StiereNichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.
Einfach zu viele Fehler gemacht
Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.
