Ein Aufstieg würde die Karriere krönen

Ein Aufstieg würde die Karriere krönen

Handballprofi Christian Zufelde kehrt in Heimatstadt zurück und übernimmt Führungsrolle bei den Stieren

Familie, Freunde, Zuhause – für Christian Zufelde (28) schließt sich mit der Rückkehr in seine Heimatstadt ein Kreis. „Ich habe große Ziele erreicht. Ich wollte immer in der 1. Handballbundesliga spielen. Das habe ich geschafft. Aber wenn es nur noch darum geht, um einen Vertrag kämpfen zu müssen, dann geht die Freude am Handball verloren“, sagt der 1,82 Meter große Linksaußen. Mit der Nummer 15 steht er künftig bei den Mecklenburger Stieren auf der Platte.

„Christian ist einfach eine andere Liga gewohnt und kann quasi auf allen Positionen agieren. Wir haben ihn als Führungsspieler geholt. Er ist perfekt vorbereitet zum Auftakt gekommen und wird seine Rolle schnell annehmen“, kommentiert Stiere-Coach Danny Anclais die neue Herausforderung.

„Das ist eine tolle Aufgabe. Ich fühle mich sportlich absolut fit und sehe mich auf dem Höhepunkt meiner körperlichen Leistungsfähigkeit. Mit einem reizvollen Ziel vor Augen ist unglaublich viel Spaß am Handball verbunden“, sagt Christian Zufelde. Das reizvolle Ziel ist eine Sache, die „Zufi“ mit seinen bisherigen Teams (MT Melsungen, Eintracht Hildesheim, VfL Gummersbach) noch nicht umsetzen konnte. Ein Aufstieg fehlt noch in seiner Vita. „Diesen mit dem eigenen Verein zu schaffen, wäre einfach ideal.“ Christian Zufelde ist Realist genug, um den Weg zu diesem Ziel als hartes Stück Arbeit zu sehen. Unbedingter Ehrgeiz, der Wille, immer als Sieger die Platte verlassen zu wollen und sportliche Höchstleistungen kennzeichnen die Mentalität des Profis. Eigenschaften, die er gern an junge Spieler vermitteln will. Man muss an sich glauben und sich Respekt erarbeiten, lautet die Devise des Schweriner Profis, der bis 2010 im großen Traditionsverein gespielt hat. Und mit Kollegen wie Johannes Prothmann, Daniel Finkenstein und Kay-Peter Larisch den Sprung vom Nachwuchs in den Männerbereich geschafft hat. Die Jungstiere sind für den Rückkehrer ein wichtiges Kapital. „Ich habe schon öfter im Nachwuchsbereich als Pate zur Seite gestanden. Für die Jungs ist das ein großer Ansporn. Und ich sehe durchaus Luft nach oben wenn es darum geht, noch mehr junge Talente aus den eigenen Reihen in den Leistungsbereich zu ziehen.“ ba

Zurück