Die Drittliga-Handballer können jetzt in der Kästnerhalle fleißig Gewichte stemmen

Die Stiere 100 - Club der Handballfreunde, hier Karin Winkler (v.l.) und Holger Zatloukal (r.) stellten den Stieren um GF Patrick Bischoff (h.l.), Trainer Norbert Henke (h.m.) und Kapitän Christian Zufelde (v.m.) Sponsorengelder, Foto: maxpress

Wenn es um das Athletiktraining mit Gewichten bei den Stieren ging, dann war man beim Handball-Drittligisten eigentlich immer auf andere angewiesen. Weil es in Schwerin keinen Olympiastützpunkt für Handball gibt, war es für die Mecklenburger Stiere in der Vergangenheit immer schwierig, geeignete Räume fürs Krafttraining zu finden. Training bei Thomas Schult in der Leichtathletikhalle oder aber Training im belasso - damit ist jetzt Schluss, können die Profis nun doch in der Kästnerhalle einen eigenen Kraftbereich ihr Eigen nennen.

Möglich gemacht hat das in der schwierigen Zeit – seit zweieinhalb Monaten dürfen die Handballer nicht mehr spielen, ein Ende ist erst für April in Sicht – der Verein Stiere 100 - Club der Handballfreunde. „Ein eigener Kraftraum war schon lange der Wunsch der Mannschaft. Wir sind mit dem Projekt an den Vorstand der Handballfreunde herangetreten und sind unglaublich dankbar, dass das geklappt hat“, sagt Trainer Norbert Henke, der zusammen mit Kapitän Christian Zufelde die Obhut über die neuen Geräte hat.

Stichwort Geräte: die kosteten in etwa mit allem drum und dran 10.000 Euro. „Eine Summe, die für uns ohne die Hilfe nicht zu stemmen gewesen wäre“, wie Stiere-Geschäftsführer Patrick Bischoff erklärt. Der Dank der Profis geht also an die Handballfreunde, die die Sponsorengelder zur Verfügung stellten. Finanz-Vorständin Karin Winkler und Beirat Holger Zatloukal machten sich vor Ort direkt einen Überblick, über das neue Equipment.

Ein großes Stück Unabhängigkeit

Noch fehlen zwar ein paar Sachen wie Kurzhanteln oder Ständer für die Gewichte und auch müssen die Spieler den Raum noch etwas aufhübschen, trainiert werden kann aber dennoch schon fleißig. „Das kam jetzt zum richtigen Zeitpunkt“, betont Norbert Henke, der seine Mannschaft auf mögliche Spiele - in welcher Form auch immer im April - vorbereiten kann. Für Spieler Christian Zufelde ist es wichtig, sich nicht mehr an bestimmte Zeiten richten zu müssen. „Wir sind jetzt unabhängiger und können nun auch mit den jungen Spielern besser arbeiten. Und man sieht eine Entwicklung im Verein“, freut sich der Kapitän.

In den nächsten Wochen können die Stiere ihre Trainingsfortschritte zwar noch nicht zeigen, „aber irgendwann spielen sie ja wieder und irgendwann auch vor Zuschauern. Dann wollen wir natürlich Ergebnisse sehen“, lacht Karin Winkler vom Verein Stiere 100 - Club der Handballfreunde.

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