Gelungener Ausstand in Potsdam

Magnus Aust steuerte sechs Treffer gegen Potsdam bei. Archivbild: Dietmar Albrecht
Magnus Aust steuerte sechs Treffer gegen Potsdam bei. Archivbild: Dietmar Albrecht

Mit einem in jeder Hinsicht erfolgreichen Spiel verabschieden sich die Mecklenburger Stiere aus der aktuellen Punktspielsaison. In einer temporeichen Partie besiegten sie in Potsdam die „Adler“ mit 35:40, sicherten mit dem doppelten Punktgewinn den vierten Tabellenrang und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. „Mit diesem Gefühl gehen wir in die neue Spielzeit“, sagt Stiere-Coach Mannhard „Mücke“ Bech nach Rückkehr aus dem Brandenburgischen. Zwei der in dieser Partie sehr guten Spieler stehen ihm dann zwar nicht mehr zur Verfügung. Armi Pärt (fünf Treffer) und Mathias Mark Pedersen, der mit 13 Toren (davon vier Siebenmeter) abermals als Top-Schütze auftrat, verlassen den Schweriner Traditionsverein. Dessen ungeachtet sieht der Coach das Team geeint und gute Voraussetzungen, nach der Sommerpause stark in die neue Saison einzusteigen.

 

Von Anfang an stellten die Stiere in Potsdam klar, dass sie den „Adlern“ die Schwingen ermüden lassen wollten. In den ersten Minuten arbeiteten sie sich mehrfach eine leichte Führung heraus, (2:4, 6.; 9:11, 15.) Unterstützt von mehr als 1.000 Zuschauern kämpften die Potsdamer jedoch vehement, um zeitgleich den Prestige-Kampf gegen Oranienburg zu gewinnen. Zur Pause wurden die Seiten mit einem Zwei-Tore-Vorsprung zugunsten der Gastgeber gewechselt (21:19).

Auch nach Wiederanpfiff gab es keine Abstriche an der guten Angriffsleistung der Stiere. Konditionsstark konnten die Männer von „Mücke“ Bech diese über die gesamte Spielzeit bewahren. In der zweiten Hälfte gelang es darüber hinaus, in der Abwehr noch besser zu agieren. „Sehr gut“, lobte „Mücke“ Bech. Die Gastgeber hatten immer weniger Gelegenheiten, ihrerseits den Ball im Kasten unterzubringen. In der 38. Minute setzten die Stiere mit einem Siebenmeter vom Mathias Mark Pedersen zum 25:25 ihren Run auf den Auswärtssieg an. Lediglich in der Crunchtime kamen die „Adler“ noch einmal recht nahe heran (31:32, 50.; 32:33, 53.). Im Schlussspurt behielten die Handballstiere einen kühlen Kopf und setzten mit fünf Toren Vorsprung ein Ausrufezeichen zum Saisonabschluss (35:40).

Die Bilanz 2018719 weist für die Mecklenburger Stiere 18 Siege, zehn Niederlagen und zwei Unentschieden auf. Mit durchschnittlich mehr als 1500 Fans im eigenen „Wohnzimmer“ führen die Handballstiere in der Gunst der Zuschauer die Statistik an. Insgesamt haben bei den 15 Heimspielen der aktuellen Saison 23.000 Gäste den Weg in die Sport- und Kongresshalle gefunden. Die Handballbegeisterten dürfen sich jetzt auf den traditionellen Nachschlag freuen: Bei der fünften meckpommGas-Promotiontour besuchen die Schweriner Drittligisten noch im Mai sechs befreundete Vereine zu Benefizspielen.  Barbara Arndt

 

Kominek, Heinemann – M. M. Pedersen 13/4, Grämke 2, Grolla 2, Barten 1, Zufelde 5, Aust 6, M. J. Pedersen, Passias 5, Krutzky, Pärt 5, Leu 1

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