Mecklenburger Stiere geben möglichen Heimsieg noch aus der Hand

Die Handball-Stiere aus Schwerin sind am Sonntag in der Palmberg-Arena nach sechswöchiger Spielpause mit einer knappen 28:30 (17:13)- Niederlage gegen den Stralsunder HV ins Punktspieljahr 2022 eingestiegen
Nach sechswöchiger Spielpause und in der Zeit im Training coronabedingt auch permanent dezimiert, unterlagen die Mecklenburger Handball-Stiere am Sonntagnachmittag in der Schweriner Palmberg-Arena den zuvor in sieben Spielen ungeschlagenen MV-Kontrahenten vom Stralsunder HV knapp mit 28:30 (17:13). Angesichts der eingangs erwähnten Vorzeichen ein überraschend knappes Ergebnis, über das sich auf Schweriner Seite aber dennoch niemand wirklich freuen konnte.
Vor der Pause von langer Spielpause nichts zu spüren
„Das Spiel musst du gewinnen“, haderte Trainer Norbert Henke insbesondere vor dem Hintergrund der starken ersten Halbzeit seiner Mannschaft, als von Spielpause und Personalsorgen nichts zu sehen war.
Da dachte ich, unsere Serie reißt heute“, gestand auch Stralsunds aus Schwerin stammender Spielmacher Linus Skroblien angesichts eines Stiere-Sturmlaufes, der mit dem 1:0 von Tobias Grämke durch einen Tempogegenstoß nach 46 Sekunden begann und die Gastgeber bis zum 17:13 beim laut Hallenuhr nach bereits 28:22 Minuten erfolgten Halbzeitpfiff permanent in Führung sah.
Bis zum 25:24 Stiere noch auf Kurs Heimerfolg
Nach der Pause tickten die Uhren allerdings anders. Die in der Halle tickte gar nicht mehr und die des Stiere-Spiels bekam mehr und mehr Sand ins Getriebe. Dennoch mussten die Gastgeber erst nach einer geschätzten Dreiviertelstunde mit dem 24:24 erstmals den Ausgleich hinnehmen. Dank Kapitän Christian Zufelde gingen die Stiere sogar noch einmal mit 25:24 in Führung und kamen durch Kevin Herbst auch nochmal zum 26:26-Ausgleich. Am Ende aber reichte es nicht – für Norbert Henke nicht verwunderlich: „Wenn du dir 16 technische Fehler leistest, zehn Hundertprozentige und drei Siebenmeter verwirfst, dann holst du hier nichts. Dazu ist Stralsund einfach zu stark.“
Stiere: Hancic – Grämke 5, Schroeder 1, Kix, Reiter 5/3, Evangelidis 1, Zufelde 2, Fritz 4, Nedoma 2/1, Herbst 7, Mojzis 1.
Siebenmeter: 7/4 – 7/3. Zweiminutenstrafen: 7 – 4.
Quelle: Ralf Herbst / www.svz.de
Foto: Dietmar Albrecht
Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.
Einfach zu viele Fehler gemacht
Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.