Mecklenburger Stiere starten mit klarem Sieg in die Rückrunde

Die Mecklenburger Stiere sind mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde der 3. Handballliga gestartet. In der Schweriner Kästner-Halle durften rund 150 Fans ein 32:24 gegen die HSG Eider Harde bejubeln.
Die Mecklenburger Stiere sind am Sonntag mit einem Heimerfolg in die Rückrunde der 3. Handball-Liga gestartet. In der kleinen Schweriner Kästner-Halle, in die die Stiere der Corona-Lage wegen erneut aus der Palmberg-Arena auswichen, bezwangen sie vor rund 150 begeisterten Zuschauern die HSG Eider Harde deutlich mit 32:24 (20:12).
Mit überragendem Torhüter und starker Abwehrleistung
„Wir wussten, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssten und das ist uns vornehmlich in der ersten Halbzeit absolut gelungen“, resümierte Stiere-Trainer Norbert Henke nach dem Abpfiff zufrieden. Gestützt auf einen überragenden Filip Dominik Hancic im Tor, der außer mit 21 (!) gehaltenen Bällen auch noch mit drei Fernwürfen ins zugunsten eines zusätzlichen Angreifers verwaiste Gästetor als Torjäger glänzte, sowie einer starken Abwehrleistung setzten sich die Stiere schon nach zwölf Minuten mit 9:3 veritabel ab.
Da Fynn-Ole Fritz wegen einer Knieverletzung ausfiel und wohl auch noch länger ausfallen wird, nahmen Kapitän Christian Zufelde und Teo Evangelidis die Spielfäden in die Hand und verteilten wechselseitig im Rückraum agierend mit gutem Auge und viel Geschick die Bälle, sodass sich in der ersten Halbzeit jeder Stier auf dem Feld auch als Torschütze auszeichnen konnte.
Nach der Pause zunächst Sand im Getriebe des Stiere-Spiels
Nur unmittelbar nach der Pause geriet kurzzeitig Sand ins Getriebe des Schweriner Spiels. In kurzer Folge leisteten sich die Stiere drei Zeitstrafen und ließen in zum Teil sogar doppelter Unterzahl die Gäste durch vier Tore in Folge inclusive zweier Siebenmeter vom 20:12 auf 20:16 (37.) herankommen. „Da haben wir zwei, drei Fehler zu viel gemacht und sind etwas ins Wanken geraten“, gab Norbert Henke zu und ergänzte: „Das Spiel war irgendwie identisch mit dem der Hinrunde, das wir 33:30 bei Eider Harde gewannen: In der ersten Halbzeit super und in der zweiten zeigte uns der Gegner anfänglich, woran wir noch zu arbeiten haben.“
Am Ende können sich auch die Youngster auszeichnen
Zum Glück aber lief nach dem ersten Schweriner Treffer nach der Pause, dem von Julius Schroeder in Unterzahl erzielten 21:16 (37.), das Stiere-Spiel wieder in geordneten Bahnen. Und dass den Youngstern Niklas Gautzsch mit der ersten Aktion nach seiner Einwechslung das 26:19 gelang (49.) und Yannik Raatz im Tor in allerletzter Sekunde noch einen Siebenmeter von Eider Hardes Thore Heidemann entschärfte, setzte einem gelungenen Handball-Nachmittag der Stiere irgendwie die Krone auf.
Stiere: Hancic 3, Raatz – Nedoma 8/3, Schroeder 6, Mojzis 4, Evangelidis 2, Zufelde 2, Grämke 2, Kix 1, Schramm 3, Hagen, Gautzsch 1, Wagner.
Siebenmeter: Stiere 3/3 - Eider Harde 6/3. Strafen: Stiere 7x2 Min. - Eider Harde 5x2 Min.
Quelle: www.svz.de / Hagen Bischoff
Foto: Dietmar Albrecht
Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.
Einfach zu viele Fehler gemacht
Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.