Mini-Kader bezwingt Oranienburg

Kim Colin Reiter hat erneut zehn Treffer in der Partie gegen den OHC beigesteuert. Archivbild: Dietmar Albrecht
Kim Colin Reiter hat erneut zehn Treffer in der Partie gegen den OHC beigesteuert. Archivbild: Dietmar Albrecht

Die Mecklenburger Stiere haben in der dritten Handball-Liga ihr drittes Spiel in Folge gewonnen und am Sonnabend vor 1006 Zuschauern den Oranienburger HC mit 32:29 (15:10) bezwungen.

Lediglich neun Feldspieler sowie die Torhüter Jan Kominek und Robert Heinemann standen dem Trainerduo Dirk Schimmler und Stephan Riediger gegen den Tabellennachbarn zur Verfügung. Der Mini-Kader machte seine Sache auf der Platte allerdings gut, gönnte Oranienburg im gesamten Spiel nicht eine Führung und hatte in engen Situationen immer die richtige Antwort parat. „Spiele gegen Oranienburg sind immer schöne und kampfbetonte, aber trotzdem stets faire Spiele. Wir wussten, was auf uns zukommt. Ich bin sehr froh, auch wenn Oranienburg zum Ende hin oft leichte Tore geworfen hat, dass wir dieses Mal cool geblieben sind“, befand Stiere-Außen Christian Zufelde gleich nach Ende der Partie.

Nach ausgeglichenen 23 Minuten (9:9) legten die Hausherren einen kleinen Zwischenspurt hin und erarbeiteten sich so eine 15:10-Pausenführung. „Unsere Verunsicherung in dieser Saison ist nach zwei Siegen ja nicht einfach weg. Das hat man auch heute wieder gesehen. Deswegen war der Endspurt in der ersten Hälfte enorm wichtig für uns. So sind wir mit einem sehr guten Gefühl in die Halbzeit gegangen“, sagte Zufelde weiter.

Erst zehn Minuten vor Schluss waren die Gäste aus Brandenburg beim 22:24 wieder in Schlagdistanz. Die Intensität nahm folgerichtig kaum ab, beide Mannschaften verlangten sich alles ab. Mit dem besseren Ende für die Hausherren, die ihren knappen Vorsprung ins Ziel retteten, auch weil Jan Kominek 1:30 vor Schluss beim Stand von 30:28 für Schwerin einen Siebenmeter „wegfischte“.

„Für uns ist derzeit jeder Gegner eine Herausforderung und deswegen bin ich umso glücklicher, dass wir gegen Oranienburg durchgängig geführt haben“, so Zufelde, der zufrieden in den Kabinentrakt der Kongresshalle verschwand.

Mecklenburger Stiere: Kominek, Heinemann – Reiter 10/2, Barten 1, Evangelidis, Zufelde 5, Schröter 1, Klimt 2, Passias 5, Williams 6, Papadopoulus 2.

Hagen Bischoff (Schweriner Volkszeitung vom 2 März 2020)

Zurück

Vielen Dank an unsere Sponsoren.