Stiere springen auf Platz drei

Bevan Calvert steuerte neun Tore zum Heimsieg bei. Foto: Dietmar Albrecht
Bevan Calvert steuerte neun Tore zum Heimsieg bei. Foto: Dietmar Albrecht

Dank eines torreichen 35:33-Sieges gegen die SG Flensburg-Handewitt II sind die Mecklenburger Stiere in der dritten Handball-Liga auf den dritten Tabellenplatz gesprungen. Allerdings kostete dieser Sprung den Schwerinern vor 1542 Zuschauern nicht nur eine Menge Nerven, sondern war auch ein hartes Stück Arbeit. „Wir haben damit gerechnet, dass das hier ein schweres Spiel wird. Wenn man sich die letzten Ergebnisse der Flensburger anschaut, sie haben einen Punkt gegen Hamburg geholt, in Springe nur mit einem Tor verloren und zuletzt überragend gegen den DHK Flensborg gespielt, dann war das schon im Vorfeld klar“, kommentierte Schwerins neuer Trainer Mannhard Bech den knappen Stiere-Sieg.

Dabei sah es zumindest in den ersten zwanzig Minuten in der Sport- und Kongresshalle nicht danach aus, als sollten die Stiere die Platte als Sieger verlassen. Alleine die Außen der Gastgeber vergaben in der temporeichen Partie in Halbzeit eins fünf Würfe. So liefen die Stiere immer einem Rückstand hinterher (3:5, 6:8, 7:11), ehe sie dann ins Spiel fanden und zum 12:12 ausglichen. Anschließend sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Flensburg mit einem 17:16 in die Kabinen ging. „Wir wollen ein anderes Spiel installieren, das braucht dann so seine Zeit. Wir kommen zu schnellen Abschlüssen, noch verunsichert das den ein oder anderen“, erklärte Trainer Bech die noch fehlende Konstanz.

Im zweiten Durchgang legten die Stiere dann furios los und ließen die Bundesliga-Reserve aus Flensburg mit einem 8:2-Lauf auf 24:19 (39.) phasenweise richtig alt aussehen. Die Gäste aus der Halle zu schießen, gelang den Schwerinern aber nicht. Wieder fehlte es an der nötigen Konstanz. So kämpfte sich Flensburg wieder Tor um Tor heran und war  nach 50 Minuten wieder in Schlagdistanz (28:29). Die Stiere ließen sich aber nicht völlig aus der Ruhe bringen und blieben stets  in Front. Und spätestens als Marco Curcic mit seinem achten  und Mathias Pedersen mit seinem zehnten Treffer das 34:31 (59.) warfen, war den Schwerinern der Sieg nicht mehr zu nehmen.

Kommendes Wochenende  gastieren die Mannen von Trainer Bech dann beim Liga-Vierten HF Springe, der durch seinen Patzer in Fredenbeck mit den Stieren die Plätze tauschte. Hagen Bischoff

Mecklenburger Stiere: Kominek, Heinemann – Curcic 8, Pedersen 10/2, Grämke 1, Prothmann, Marangko, Evangelidis, Zufelde 5, Aust, Passias 1, Calvert 9, Pärt 1

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