Vertrauen schon vor dem ersten Anpfiff

Vertrauen schon vor dem ersten Anpfiff

Mathias Mark Pedersen und Magnus Aust sind die Youngster bei den Mecklenburger Stieren

Der eine ist gerade mal 19, der andere wird erst 19 Jahre jung: Mit Magnus Aust und Mathias Mark Pedersen hat Stiere-Coach Danny Anclais zwei ausgesprochen junge Handballer in die Stierherde geholt. „Klar sind beide noch auf dem Weg, aber sie haben mein vollstes Vertrauen“, sagt der Trainer. Die Zuversicht, hier auf Talente setzen zu können, ist aus Sicht von Danny Anclais mehr als begründet.

Mathias Mark Pedersen hat mit elf Jahren in Hjallerup (Dänemark) mit dem Handballspielen begonnen und wechselte dann zu Aalborg Håndbold, einem namhaften dänischen Erstligisten. Zwei Jahre lang konnte der auf der Spielmacherposition agierende Youngster im Team der ersten Männermannschaft Erfahrungen sammeln. Mit 18 Jahren blickt er bereits auf Teilnahme am EHF-Cup und an der Champions League. Sein Einstand in Schwerin lief blendend. „Ich bin total nett aufgenommen worden. Schwerin ist eine sehr schöne Stadt, in der wir bereits zu Hause sind“, sagt der junge Däne, der am 30. Juli seinen 19. Geburtstag feiert. Wir - das sind Mathias und seine Freundin Charlotte, die im Kommunikationsbereich berufliche Erfahrungen sammeln will. „Ich selbst habe noch keine konkreten beruflichen Pläne. Für mich steht jetzt nur Handball auf dem Programm. Bei den Mecklenburger Stieren sehe ich sehr gute Chancen, um mich weiter entwickeln zu können“, schätzt der Abiturient ein, der aus einer handballbegeisterten Familie kommt: Sowohl sein größerer Bruder als auch seine beiden jüngeren Schwestern teilen die sportliche Leidenschaft.

Auf ganz anderem Weg fand Magnus Aust zum Handball. Der gebürtige Osnabrücker spielt seit dem Grundschulalter. Er hatte nach dem Umzug der Familie nahe der neuen Wohnung eine Sporthalle ausgemacht und war neugierig genug, nachzuschauen, was dort los ist. Beim HC Ibbenbüren fand er so seine erste Handballheimat. Nach dem Realschulabschluss ging es für den Rechtsaußen im Jahr 2013 zu Handball Lemgo. „Ich bin eher ein ruhiger und entspannter Typ und versuche, mich in jeder Hinsicht weiterzuentwickeln“, sagt Magnus. In sportlicher Hinsicht will er bei den Mecklenburger Stieren natürlich alles herausholen, was möglich ist. „Die Mannschaft ist absolut sympathisch, es ist wie in einer großen Familie. Ich hoffe darauf, viele Erfahrungen sammeln und mir sportliche Chancen erarbeiten zu können.“ Ein großes Arbeitspensum hat sich der neue Linkshänder der Handballstiere auch fürs berufliche Vorankommen vorgenommen. Nach dem Bundesfreiwilligendienst in einer Einrichtung für Menschen mit einer Behinderung hat Magnus bereits eine Ausbildung zum Sozialassistenten absolviert. In Kürze setzt er diesen Weg fort und beginnt in Schwerin die weiterführende Ausbildung zum Erzieher. ba

Foto: ba

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