Zweiten Punkt in letzter Sekunde verschenkt

Bevan Calvert war in Oranienburg erneut bester Torschütze. Archivfoto: Dietmar Albrecht
Bevan Calvert war in Oranienburg erneut bester Torschütze. Archivfoto: Dietmar Albrecht

Das Wort des Trainers zählt. Und der hatte den Siegeswillen der Mecklenburger Stiere vor dem Auswärtsspiel beim Oranienburger HV regelrecht beschworen. Die Männer um das Gespann Schimmler/Riediger/Bär fuhren gut vorbereitet und motiviert ins Brandenburger Land. Dort nahmen beide Mannschaften Tuchfühlung auf und tasteten sich ausgeglichen ins Spiel (3:3 (9.), 4:4 11.) und 5:5 (16.)). Dann begannen die Stiere, ihren Anspruch auf zwei Punkte zu untermauern und setzten sich Stück für Stück ab, zunächst bis zum 6:9 (20.). Eine unnötige Aktion bescherte Marko Curcic, bis dahin mit gutem Spiel und drei Treffern, in der 22. Minute eine Rote Karte: Im Tempogegenstoß berührte er seinen Gegenspieler, der zu Fall ging. „Das ist nicht klug. Es gilt immer die alte Regel ,Hände weg!’, wenngleich die Entscheidung eine harte war und uns später natürlich einige Optionen nahm“, kommentiert Dirk Schimmler.

Mit verdient leichter Führung (10:11) ging es in die Kabinen. Zurück auf der Platte, zeigten die Stiere, dass sie in ihrem Entwicklungsprozess ein gutes Stück vorangekommen sind und Gegner wie den Oranienburger HV mittlerweile durchaus beherrschen können. In der 42. Minute markierte Bevan Calvert, mit fünf Treffern erneut erfolgreichster Werfer der Schweriner, erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung (12:16). Knappe zehn Minuten vor dem Abpfiff hätten die Gäste den Sack dicht machen können. Beim 15:19 gab es zwei klare Möglichkeiten, sich weiter abzusetzen. Aber eben auch zwei 100-prozentige Chancen, die leider vergeben wurde. Die Oranienburger arbeiteten sich wieder ran, sie waren in der 51. Minute (18:19) den Stieren gefährlich nah. Die spielten vorn die nächste Tormöglichkeit klar heraus, verwarfen aber. „Es war keiner mehr da, der in der Schlussphase die richtige Entscheidung zu treffen vermochte“, schätzt der Stiere-Coach den letzten Angriff ein und handelte sich mit seinen Männern sechs Sekunden vor Spielende das Unentschieden ein. „Vom Spielverlauf her haben wir eindeutig einen Punkt verschenkt. Vom Ergebnis her ist ein Auswärtspunkt in Oranienburg schon okay.“  (ba)

 

Kominek, Heinemann – Curcic 3, Pedersen 1, Grämke 1, Grolla 3, Prothmann 1,  Larisch, Marangko 1, Evangelidis 2, Zufelde, Aust, Calvert 5, Pärt 3

 

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