Zweiter Sieg in Folge

Handball 3. Liga: Mecklenburger Stiere gewinnen gegen Grün-Weiß Werdermit 31:25 (14:14)
Schwerin. Das Hinspiel bei Grün-Weiß Werder hatten die Drittligahandballer der Mecklenburger Stiere im September vergangenen Jahres noch deutlich mit 33:15 gewonnen. Gestern siegten die Schweriner vor 1289 Zuschauern in der Sport- und Kongresshalle auch im Rückspiel – sie taten sich beim 31:25-Erfolg aber deutlich schwerer als noch vor vier Monaten.
„Wir wussten, dass sich der Gegner weiterentwickelt hat, waren aber selber in der Abwehr vor allem in Halbzeit eins teilweise zu unaufmerksam“, kommentierte Stiere-Kreisläufer Daniel Finkenstein den 14:14-Halbzeitstand. Machte im letzten Heimspiel gegen den Oranienburger HC die Offensive der Landeshauptstädter Probleme, so war es dieses Mal die Defensive, die zu viele einfache Tore zuließ.
Im zweiten Durchgang steigerten sich die Stiere, kassierten nur noch neun Tore und warfen selber 17 Mal in den Werder-Kasten. Dabei setzte sich die Truppe von Trainer Danny Anclais etwa zehn Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem kleinen Zwischenspurt von 19:18 (38.) auf 24:19 (45.) ab. Die Führung gaben die Hausherren in der Folge nicht mehr ab, sondern bauten sie, nach einem zwischenzeitlichem 24:22 (49.), am Ende auf ein doch deutliches 31:25 aus. „Im Endeffekt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte Finkenstein nach dem Spiel. Der 29-Jährige hofft, dass sich das Stiere-Lazarett bis zum Heimspiel am Freitagabend gegen den OHV Aurich (Anpfiff 19 Uhr) noch ein wenig lichtet. Neben Marco Curcic, Raki Marankgo, Christian Zufelde und Johannes Prothmann, die verletzt nur zuschauen konnten, ging auch Tobias Grämke gegen Grün-Weiß Werder angeschlagen ins Spiel und stand nur eine Minute auf der Platte. Erfreulich: Rückraumspieler Mateusz Przybylski saß zumindest mal wieder auf der Bank.
Auf einen müssen die Stiere am Freitagabend aber definitiv verzichten. Für Hallensprecher Timo Close war es gestern nach eineinhalb Jahren die letzte Partie am Mikrofon der Schweriner. Bereits gegen den Tabellenneunten Aurich wird Heiko Stolp den Stiere-Fans ordentlich einheizen. Hagen Bischoff
Mecklenburger Stiere: Kominek, Panzer – Pedersen 2, Grämke, Jesse, Larisch 1, Evangelidis 6, Finkenstein 2, Aust 1, Gutmanis 9, Schlichting 5, Calvert 5